Aus bayerischen Polizeiberichten | Freilassing/Mühldorf am Inn: Jahresbilanz der Grenzpolizei

Aus bayerischen Polizeiberichten | Freilassing/Mühldorf am Inn: Jahresbilanz der Grenzpolizei

Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion München vom 25.02.2025. Der Text wurde von der Regensburger Stadtzeitung nicht verändert.

Bundespolizeidirektion München: "Zum Durchatmen ist es zu früh!" - grenzpolizeiliche Jahresbilanz der Bundespolizeiinspektion Freilassing

- Anzeige -
Freilassing/Mühldorf am Inn (ots) Die Anzahl unerlaubt eingereister Personen hat sich im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Freilassing mehr als halbiert. Es wurden 5.018 Personen festgestellt (2023: 11.093 unerlaubt eingereiste Personen). Damit liegen die Feststellungen im Deliktsbereich der unerlaubten Einreise annähernd wieder auf dem Niveau von 2021 (5.324 Fälle).

Von den bayernweiten Feststellungen (19.341 unerlaubt eingereiste Personen) verläuft knapp jede vierte über einen der 21 Grenzübergänge, für den die Bundespolizeiinspektion Freilassing zuständig ist. Bundesweit erfolgt jede 16. unerlaubte Einreise (83.572 unerlaubt eingereiste Personen insgesamt) über einen der 225 Grenzkilometer im Zuständigkeitsbereich der Freilassinger Bundespolizei.

Unerlaubt eingereiste Personen waren 2023 noch deutlich überwiegend türkische Staatsangehörige (3.959 unerlaubt eingereiste Personen). 2024 stellte die Bundespolizeiinspektion Freilassing mit dem dazugehörigen Bundespolizeivier Mühldorf am Inn insbesondere syrische Staatsangehörige fest (1.357 unerlaubt eingereiste Personen), gefolgt von türkischen Staatsangehörigen (618 unerlaubt eingereiste Personen) und afghanischen Staatsangehörigen (551 unerlaubt eingereiste Personen). Die meisten unerlaubt eingereisten Personen wurden in den Monaten Januar (572 Feststellungen) und August (500 Feststellungen) des Jahres 2024 festgestellt. Im Jahr 2023 ragte der Oktober mit 2.703 unerlaubt eingereisten Personen noch deutlich heraus.

Im Jahr 2024 wurden die meisten unerlaubt eingereisten Personen in Fernverkehrszügen festgestellt (1.530 unerlaubt eingereiste Personen). In 1.154 Fällen wurde ein Pkw zur unerlaubten Einreise genutzt. 694 Personen reisten unerlaubt mit einem Bus ein und in grenzüberschreitenden Nahverkehrszügen wurden durch die Bundespolizeiinspektion Freilassing 919 unerlaubt eingereiste Personen registriert.

Im Jahr der UEFA EURO 2024 ermittelte die Bundespolizeiinspektion Freilassing Schleuser in insgesamt 267 Schleusungsvorgängen. Die Anzahl der Schleusungsvorgänge befindet sich damit knapp unter dem Niveau von 2022 (355 Vorgänge) aber über dem des Jahres 2021. Hier wurden 228 Schleusungsvorgänge registriert. Die ermittelten Schleuser hatten zuvorderst die ukrainische Staatsangehörigkeit (66 Personen), gefolgt von syrischen (54 Personen) und türkischen (41 Personen) Staatangehörigen.

Aber auch das Jahr 2024 hält Rekorde für die Freilassinger Bundespolizei, die in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting und Mühldorf zuständig ist, bereit: Die Anzahl der Fahndungstreffer lag mit 5.628 Feststellungen (2023: 5.334 Fahndungstreffer) so hoch wie noch nie. 855 Haftbefehle wurden dabei vollstreckt (2023: 993 vollstreckte Haftbefehle).

440 Betäubungsmitteldelikte, 289 Urkundenfälschungen und 486 Straßenverkehrsdelikte prägten die Arbeit der Bundespolizei in Freilassing weiterhin. Rohheitsdelikte haben im Jahr 2024 einen Höchststand erreicht. 63 Körperverletzungsdelikte und insgesamt 73 Fälle von Widerstandshandlungen (und tätlichem Angriff) gegen Amtsträger wurden registriert. 11.005 Straftaten brachten die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizeiinspektion Freilassing insgesamt zur Anzeige.

Unterstützt wurde die Bundespolizeiinspektion während des gesamten Jahres von Einsatzkräften der Bundesbereitschaftspolizei, der mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion München, sowie Unterstützungskräften anderer Bundespolizeiinspektionen.

Polizeidirektor Ludger Otto, seit Mitte Dezember vergangenen Jahres Leiter der Bundespolizeiinspektion Freilassing: "Zum Durchatmen ist es zu früh! 2023 war für die Freilassinger Bundespolizei in nahezu jeder Hinsicht ein Jahr der Rekorde. Das betraf nicht nur die Feststellungszahlen, sondern insbesondere die Skrupellosigkeit der Schleuser. Doch die Zahlen des Jahres 2024 dürfen nicht trügen. Wir stellen täglich durchschnittlich mehr als 15 Fahndungstreffer fest. Monatlich haben wir es mit durchschnittlich 418 unerlaubt eingereisten Personen und knapp 30 Schleusungsvorgängen zu tun. Die Feststellungszahlen binden mein hochmotiviertes und professionelles Personal weiterhin erheblich. Und dies nicht nur im Rahmen der Kontrollen und der Fahndung, sondern gleichermaßen auch bei den aufenthaltsbeendenden Maßnahmen und intensiven Ermittlungen bei Schleusungsverfahren. So konnten beispielsweise erst kürzlich in einem Verfahren gegen eine mutmaßliche Schleuserorganisation mehrere Tatverdächtige in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen festgenommen werden. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Dienststelle, die bei anhaltend hoher Auslastung mit hoher Motivation ihren Dienst verrichten. Genauso gilt er den Einsatzkräften, ohne deren Unterstützung die Aufgaben nicht bewältigt werden könnten, sowie den regionalen Partnern und Behörden, mit denen wir seit Jahren hervorragend zusammenarbeiten."

  • Tags:
  • gepostet am: Freitag, 28. Februar 2025

Magazin weitere Artikel

Amtliche Bekanntmachung | Planauslegung für das Bauvorhaben Bahnhof Regensburg Walhallastraße (Anzeige)

Bekanntmachung über die Auslegung zum Planfeststellungsverfahren für das Bauvorhaben Bf Regensburg Walhallastraße: Neubau der Verkehrsstation.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Zwei Syrer verprügeln Tunesier

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Zwei Syrer verprügeln Tunesier

In der Nacht zum 21. Oktober 2025 kam es in der Zeißstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen drei Männern.

>> weiterlesen

Mehr Klartext wagen! | Deutsche Stadtbild-Realität

Mehr Klartext wagen! | Deutsche Stadtbild-Realität

Während sich vor der CDU-Zentrale offenkundig unterbeschäftigte Linksaktivistinnen an der Stadtbild-Aussage abarbeiten, fallen in Heinsberg fünf polizeibekannte Syrer über ein Mädchen her.

>> weiterlesen

Mehr Klartext wagen! | Warum Kanzler Merz eine tragische Figur bleibt

Mehr Klartext wagen! | Warum Kanzler Merz eine tragische Figur bleibt

Es hätte für Deutschland so gut werden können, als bei der letzten Bundestagswahl mit Friedrich Merz ein ausgewiesener Merkel-Gegner als Sieger hervorging. Doch leider kam es anders.

>> weiterlesen

Tipps für Veranstaltungen

Tipps für Veranstaltungen

Auszüge aus dem umfangreichen Veranstaltungskalender von Regensburg und der Region.

>> weiterlesen

Mehr Klartext wagen! | Nach Thurn-und-Taxis-Jagdschlossbrand: Linksextremistische „Antifa“ im Fadenkreuz der Ermittler

Mehr Klartext wagen! | Nach Thurn-und-Taxis-Jagdschlossbrand: Linksextremistische „Antifa“ im Fadenkreuz der Ermittler

Kürzlich brannte das historische Jagdschloss vollständig aus. In einem Bekennerschreiben hat sich die „Antifa“ zum Terrorakt bekannt.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Donau-Einkaufszentrum: Syrischer Ladendieb zieht Messer – Polizei überwältigt ihn mit Pfefferspray – in Klinik eingeliefert

Aus bayerischen Polizeiberichten | Donau-Einkaufszentrum: Syrischer Ladendieb zieht Messer – Polizei überwältigt ihn mit Pfefferspray – in Klinik eingeliefert

Am Montag kam es im Donau-Einkaufszentrum zu einem Ladendiebstahl. Beim Eintreffen Polizei verhielt sich der Syrer äußerst aggressiv.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Raub im Diskothekenviertel – Deutscher und Grieche festgenommen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Raub im Diskothekenviertel – Deutscher und Grieche festgenommen

Zwei Männer gingen auf einen 24-Jährigen los. Seine Uhr wurde dabei entwendet.

>> weiterlesen

Mehr Klartext wagen! | BR-Rundfunkrat stellt sich hinter Julia Ruhs

Mehr Klartext wagen! | BR-Rundfunkrat stellt sich hinter Julia Ruhs

Die für den NDR ebenso peinliche, wie auch entlarvende Affäre um die in besagter Sendeanstalt von einer links-woken Journalisten-Mafia weggemobbte Julia Ruhs schlägt auch weiterhin hohe Wellen.

>> weiterlesen

© Regensburger Stadtzeitung