Aus bayerischen Polizeiberichten | Fürth: Ukrainischer Messerstecher in Flüchtlingsunterkunft

Aus bayerischen Polizeiberichten | Fürth: Ukrainischer Messerstecher in Flüchtlingsunterkunft

Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 08.08.2024. Der Text wurde von der Regensburger Stadtzeitung nicht verändert.

POL-MFR: (852) Auseinandersetzung mit Messer in Flüchtlingsunterkunft - eine Person schwer verletzt

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Fürth (ots) Am Samstagnachmittag (10.08.2024) kam es in einer Unterkunft für Flüchtlinge in Fürth zu einer Auseinandersetzung. Eine Person wurde mit einem Messer schwer verletzt.

Gegen 16:00 Uhr ging über den Notruf die Mitteilung über eine verletzte Person in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Hafenstraße ein.

Bei Eintreffen mehrerer Streifen wurde ein 49-jähriger Mann in seinem Bett liegend angetroffen. Er wies eine blutende Stichwunde im Bereich des Oberkörpers auf.

Auf Grund der Sprachbarriere konnte zunächst nicht abschließend geklärt werden, wie es zu der Verletzung gekommen war. Der Geschädigte wurde umgehend durch Rettungskräfte und einer Notärztin versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Verletzung wurde zunächst als lebensgefährlich eingestuft.

Im Krankenhaus gab der 49-Jährige an, von einer anderen Person angegriffen worden zu sein, woraufhin eine großangelegte Fahndung nach dem noch unbekannten Tatverdächtigen eingeleitet wurde. An dieser waren zahlreiche Polizeikräfte beteiligt, zudem setzten die Beamten einen Personensuchhund ein.

Nach Einleitung weiterer kriminalpolizeilicher Maßnahmen und erster Befragungen geriet ein 43-jähriger Bewohner der Unterkunft in den Fokus der Ermittler.

Dieser konnte gegen 22:30 Uhr vor dessen Wohnung durch Zivilkräfte festgenommen werden.

Die Verletzungen des 49-Jährigen stellten sich nach Behandlung im Krankenhaus als nicht lebensgefährlich dar. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den 43-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

Auf Nachfrage erklärt das Polizeipräsidium Mittelfranken, der Tatverdächtige sei Ukrainer.

© Regensburger Stadtzeitung