- Anzeige -
Die COVID-19-Krise tritt als medizinische Katastrophe in Erscheinung, tatsächlich handelt es sich aber um eine ideelle Krise, die wir selbst verschuldet haben. Ob die notwendigen Veränderungen weg von den bisherigen Normen positive oder negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, hängt von uns selbst ab, so Leibovici-Mühlberger. Zum einen sei die Gelegenheit für jene Kräfte, die Kontrolle über die Gesellschaft ausüben wollen, noch nie so günstig wie jetzt gewesen. Leibovici-Mühlberger sieht in der Krise aber auch eine Chance für eine humanistische Werterevolution. Die Menschheit müsse sich dafür auf jenes Faktum besinnen, das sie trotz ihrer mangelnden körperlichen Kampfkraft an die Spitze der Nahrungskette katapultiert hat: auf den sozialen Zusammenhalt.
Autorin: Prof. Dr. Martina Leibovici-Mühlberger, Psychotherapeutin und Ärztin. Sie berät u.a. politische Parteien und staatsnahe Organisationen in strategischen Fragen und behielt mit ihren analytischen, visionären Büchern und Vorträgen oft recht. (edition a, ET: 02.05.2020)