Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Dealerproblem am Hauptbahnhof noch nicht passé?
Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz vom 23.09.2024. Der Text wurde von der Regensburger Stadtzeitung nicht verändert.
Drogenhandel in Regensburg – mehrere Festnahmen und ein Untersuchungshaftbefehl
- Anzeige -REGENSBURG. In den vergangenen Tagen konnte die Polizei in Regensburg mehrere Drogenhändler festnehmen. Die Männer hatten zum Teil in großen Mengen Haschisch und Kokain bei sich. In einem Fall wurde durch einen Ermittlungsrichter Untersuchungshaft angeordnet.Zivilbeamten konnten am Mittwochabend, den 18.September, einen Drogenhändler in der Prinz-Rupprecht-Straße bei seinem „Geschäft“ beobachten. Der 19-Jährige wurde festgenommen. Seine Durchsuchung brachte über 100 Gramm Haschisch und mehrere Hundert Euro Bargeld zum Vorschein, sodass der Handel mit Cannabis in nicht geringer Menge angenommen wurde. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde am Donnerstag, den 19.September, der Mann einem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher einen Untersuchungshaftbefehl erlies.
Ebenso konnte bei einer Personenkontrolle durch die Bereitschaftspolizei am Donnerstagabend, den 19.September, in der Parkanlage der Albertstraße ein 24-Jähriger festgenommen werden. Der junge Mann versuchte sich kurzzeitig der Kontrolle zu entziehen, wurde jedoch durch die schnelleren Polizeibeamten der Bereitschaftspolizei gestoppt. Seine Kontrolle ergab diverse Kokain-Plomben und mehrere Gramm Haschisch, sodass auch bei dem jungen Mann der Handel mit Betäubungsmittel angenommen wird. Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Sachbearbeitung entlassen.
Eine gleichgelagerte Personenkontrolle, nur ohne Flucht, brachte auch bei einem 23-Jährigem am Donnerstagnachmittag, den 19.September, den Tatverdacht des illegalen Handels mit Cannabis auf. Die Person wurde auf einer Parkbank im Fürst-Anselm-Park beobachtet, wie sie mit einer weiteren Person Haschisch gegen Geld austauschte und damit den Tatbestand des illegalen Handels erfüllte. Die angeschlossene Durchsuchung brachte weiteres Haschisch zum Vorschein, welches wohl auch für den Weiterverkauf bestimmt war. Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Sachbearbeitung entlassen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg führt nun die Ermittlungen in den drei Fällen.
Wir fragen nach der Nationalität der Tatverdächtigen, die das Polizeipräsidium Oberpfalz unerwähnt ließ. Man antwortet uns: „Bei allen drei Beschuldigten handelt es sich um Personen mit tunesischer Staatsangehörigkeit.“
Ähnliche Beobachtungen hat der Reporter Paul Ronzheimer in einer Sat.1-Doku über den Regensburger Hauptbahnhof gemacht. Er sprach offen mit einem kriminellen Tunesier über seine Verbrechen. Er habe etwa im Bahnhofs-Edeka gestohlen und Haschisch verkauft. Dafür habe er schon sechs Monate gesessen.
Aber es gibt auch Zeichen der Besserung: Beim „Milchschwammerl“ sollen jetzt die Beleuchtung und die Videoüberwachung ausgebaut werden (wir haben berichtet).
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- gepostet am: Donnerstag, 26. September 2024