CD-Kritik | Justin Bieber – Changes
Die RSZ präsentiert allmonatlich die neuesten CDs bekannter lokaler und internationaler Künstler. Wer neuen Input in Sachen aktueller Musik benötigt, ist hier genau richtig.
Im März: La Roux – Supervision, Heinz Rudolf Kunze – Der Wahrheit die Ehre, Justin Bieber – Changes, Kadavar – For the Dead Travel Fast, Anti-Flag – 20/20 Vision, Sinan-G – Gangstas Paradise
Justin Bieber – Changes
Also, Justin Bieber hat ein neues Album herausgebracht. Es heißt „Changes“ und soll wohl mit diesem Titel implizieren, dass sich Justin Bieber nun vollends von der Teenyikone zu einem ernstzunehmenden Künstler gewandelt hat. Hatte er das aber nicht schon mit seinem letzten Album getan? Naja. Auf „Changes“ herrscht zuerst einmal eine erdrückende Eintönigkeit und Harmlosigkeit vor. Dynamik: 0. Anpassung an den Zeitgeist: 100! Grundgerüst aus R-‘n‘-B- und Trapbeats, Synthiechords und gelangweilt coolem Neo-Soul-Gesang. Das war es im Prinzip schon. Das Ganze, addiert mit dem Fehlen jeglicher Highlights, führt dazu, dass nicht einmal die höchst illustren Feature-Gäste (Post Malone, Travis Scott) etwas herausreißen können – sie werden einfach in den Strudel der Belanglosigkeit eingesaugt. „Changes“ ist leider genau das, was man dem Mainsteampop oft vorwirft: Austauschbar, künstlich, belanglos und schlicht und einfach langweilig.
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- gepostet am: Mittwoch, 11. März 2020