CD-Kritik | Kadavar – For the Dead Travel Fast
Die RSZ präsentiert allmonatlich die neuesten CDs bekannter lokaler und internationaler Künstler. Wer neuen Input in Sachen aktueller Musik benötigt, ist hier genau richtig.
Im März: La Roux – Supervision, Heinz Rudolf Kunze – Der Wahrheit die Ehre, Justin Bieber – Changes, Kadavar – For the Dead Travel Fast, Anti-Flag – 20/20 Vision, Sinan-G – Gangstas Paradise
Kadavar – For the Dead Travel Fast
Die Schlaghosen sitzen thight, die Bärte wallen majestätisch, das Fuzz ist aufgedreht. Jepp, Kadavar machen immer noch knurrenden und kratzenden Retrorock. Und zwar so gut wie sonst niemand in Deutschland, wenn nicht gar in ganz Europa. Daher sind die Berliner mittlerweile auch international viel unterwegs und absolvieren zum Beispiel gerade eine ausgedehnte Amerika-Tour. Für den unbedarften Hörer klingt das (wie eigentlich das komplette Genre, auch wenn diese Aussage für echte Fans sicherlich ein großer Frevel und eine unverzeihliche Verallgemeinerung ist) natürlich immer noch alles ein wenig nach Black Sabbath. Auf „For the Dead Travel Fast“ sogar und im Besonderen stimmlich, allerdings diesmal nach Black Sabbath mit Dio. Was ein Lob darstellt, denn der im Vergleich zu früheren Alben variierte Gesang hat einen bedeutenden Anteil daran, dass das Album nicht nur mit den üblichen exzellenten Riff s und schneidigen Rhythmen besticht, sondern noch mit einem weiteren Highlight aufwarten kann. Alles in allem bleibt es faszinierend, was Kadavar alles aus einem Genre herausholen, bei dem man oftmals denkt, dass es schon lange auserzählt sein sollte!
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- gepostet am: Mittwoch, 11. März 2020