CD-Kritik | SSIO – Messios

CD-Kritik | SSIO – Messios

Die RSZ präsentiert allmonatlich die neuesten CDs bekannter lokaler und internationaler Künstler. Wer neuen Input in Sachen aktueller Musik benötigt, ist hier genau richtig.
Im Februar: Max Raabe & Das Palast Orchester – MTV Unplugged, Katja Krasavice – Boss Bitch, Mac Miller – Circles, The Cure – Anniversary 1978–2018 Live in Hyde Park, SSIO – Messios


SSIO – Messios

SSIO ist zurück. Der Bonner Straßenrapper mit dem ganz speziellen Humor bringt mit „Messios“ sein drittes Studioalbum heraus und beglückt seine Fans wieder mit schlitzohrigen One-Linern auf wuchtigen Beats. Positiv: SSIOs Flow scheint sich sogar noch einmal technisch verbessert zu haben. Auch die verstärkten synthetischen Zusätze zu den klassischen Boom-Bap-Beats fügen sich eigentlich nicht schlecht in die Soundästhetik ein, wenngleich das sicher Geschmackssache bleibt. Eher negativ: Auf dem dritten Album zeigen sich langsam Abnutzungserscheinungen des Konzeptes SSIOs, vor allem auf der inhaltlichen Ebene. Seiner Künstlerpersona hat er kaum neue Nuancen hinzugefügt, stattdessen wird sich komplett auf das erfolgsbewährte und zugegebenermaßen recht gut umgesetzte Rezept des harten, aber sympathischen Assirappers mit Augenzwinkern gesetzt. Sicher, das ist kurzweilig meist lustig, aber auf Albumlänge schon recht anstrengend durchzuhalten. Musikalisch schwächelt „Messios“ vor allem bei den Hooklines. Waren auf den Vorgängern „0,9“ und „BB.U.M.SS.M“. neben amüsanten Verses noch echte Refrain-Highlights dabei (Stichworte: „Nullkommaneun“, „Big King XXL“), sieht es auf der neuen Platte eher mau aus. Bester Track: „Von Mio zu Ssio“.


- Anzeige -


-Anzeige -

Musik weitere Artikel

DaS NEUWERK – Sowas von egal

DaS NEUWERK – Sowas von egal

Die neue Single „Sowas von egal“ ist eine Mitsingnummer, die trotz motziger Message für eine Menge gute Laune sorgt.

>> weiterlesen

Tomeque – Drei letzte Sekunden

Tomeque – Drei letzte Sekunden

Mit viel Melancholie und Weltschmerz singt tomeque in seiner Single „Drei letzte Sekunden“ vom Verlassenwerden.

>> weiterlesen

Maria Mena – They Never Leave Their Wives

Maria Mena – They Never Leave Their Wives

Songwriterin und Sängerin Maria Mena ist nach langer Pause wieder zurück.

>> weiterlesen

Ellefson – No Cover

Ellefson – No Cover

EarMUSIC veröffentlicht das Coveralbum „No Cover“ in Zusammenarbeit mit Combat Records am 20. November europaweit.

>> weiterlesen

Peter Maffay

Peter Maffay

Im August rief Maffay in den sozialen Medien zum gemeinsamen Singen auf.

>> weiterlesen

Evangelia – Fotia

Evangelia – Fotia

„Fotiá“ ist die zweite Single von Evangelia und der Nachfolger ihres Debüttracks „Pamé Pamé“.

>> weiterlesen

Matthias Reim – Nächster Sommer

Matthias Reim – Nächster Sommer

Während die Auswirkungen der Pandemie viele Leben auf den Kopf stellten, nutzte Matthias Reim seine neuen Aufnahmemöglichkeiten und die geschenkte Zeit voll aus.

>> weiterlesen

Zara Larsson – Wow

Zara Larsson – Wow

Nachdem der Song nun in einer Schlüsselszene des Netflix-Überraschungserfolgs-Films „Work It“ zum Einsatz gekommen war, kam es zu einem waschechten „Wow“-Effekt.

>> weiterlesen

CD-Kritik | Claudia Koreck – Auf die Freiheit

CD-Kritik | Claudia Koreck – Auf die Freiheit

Mit ihrem zehnten Studioalbum feiert Claudia Koreck den Spaß an musikalischer Vielseitigkeit, zeigt sich experimentierfreudig wie noch nie und präsentiert ein buntes und wildes Album mit elf Songs.

>> weiterlesen

CD-Kritik | Sinan-G – Gangstas Paradise

CD-Kritik | Sinan-G – Gangstas Paradise

Das Beste zuerst: Auf „Gangstas Paradise“ finden sich zum Glück nur acht Tracks. Trotzdem schafft es Sinan G auf dieser kurzen Spielzeit spielend einfach, ein Gefühl von Monotonie und Langeweile zu erzeugen.

>> weiterlesen

CD-Kritik | Anti-Flag – 20/20 Vision

CD-Kritik | Anti-Flag – 20/20 Vision

Keine Frage: Anti-Flag haben richtig gute Punkrock-Songs geschrieben („911 for Peace“, „Turncoat“) und damit schon lange einen Legendenstatus inne. Sie werden ebenfalls nicht müde, in kurzen Abständen neue Alben herauszubringen, die an Energie und Wut nicht abnehmen.

>> weiterlesen

CDsweitere Artikel

CD-Kritik | Claudia Koreck – Auf die Freiheit

CD-Kritik | Claudia Koreck – Auf die Freiheit

Mit ihrem zehnten Studioalbum feiert Claudia Koreck den Spaß an musikalischer Vielseitigkeit, zeigt sich experimentierfreudig wie noch nie und präsentiert ein buntes und wildes Album mit elf Songs.

>> weiterlesen

CD-Kritik | Sinan-G – Gangstas Paradise

CD-Kritik | Sinan-G – Gangstas Paradise

Das Beste zuerst: Auf „Gangstas Paradise“ finden sich zum Glück nur acht Tracks. Trotzdem schafft es Sinan G auf dieser kurzen Spielzeit spielend einfach, ein Gefühl von Monotonie und Langeweile zu erzeugen.

>> weiterlesen

CD-Kritik | Anti-Flag – 20/20 Vision

CD-Kritik | Anti-Flag – 20/20 Vision

Keine Frage: Anti-Flag haben richtig gute Punkrock-Songs geschrieben („911 for Peace“, „Turncoat“) und damit schon lange einen Legendenstatus inne. Sie werden ebenfalls nicht müde, in kurzen Abständen neue Alben herauszubringen, die an Energie und Wut nicht abnehmen.

>> weiterlesen

CD-Kritik | Kadavar – For the Dead Travel Fast

CD-Kritik | Kadavar – For the Dead Travel Fast

Jepp, Kadavar machen immer noch knurrenden und kratzenden Retrorock. Und zwar so gut wie sonst niemand in Deutschland, wenn nicht gar in ganz Europa.

>> weiterlesen

CD-Kritik | Justin Bieber – Changes

CD-Kritik | Justin Bieber – Changes

Auf „Changes“ herrscht zuerst einmal eine erdrückende Eintönigkeit und Harmlosigkeit vor. Dynamik: 0. Anpassung an den Zeitgeist: 100! Grundgerüst aus R-‘n‘-B- und Trapbeats, Synthiechords und gelangweilt coolem Neo-Soul-Gesang.

>> weiterlesen

CD-Kritik | Heinz Rudolf Kunze – Der Wahrheit die Ehre

CD-Kritik | Heinz Rudolf Kunze – Der Wahrheit die Ehre

Heinz Rudolf Kunze wird nicht umsonst als „Professor Deutschrock“ bezeichnet. Schließlich steht er seit mehreren Jahrzehnten für seine ganz eigene intellektuelle und leicht spießige Art von Songwriting.

>> weiterlesen

CD-Kritik | La Roux – Supervision

CD-Kritik | La Roux – Supervision

Vor über 10 Jahren hatte La Roux mit „Bulletproof“ einen Megahit, der damals kraftvoll und erfrischend die Charts stürmte. Seitdem hat man nicht mehr viel von der britischen Künstlerin gehört, obwohl sie noch 2014 ein weiteres Album herausgebracht hat.

>> weiterlesen

CD-Kritik | SSIO – Messios

CD-Kritik | SSIO – Messios

SSIO ist zurück. Der Bonner Straßenrapper mit dem ganz speziellen Humor bringt mit „Messios“ sein drittes Studioalbum heraus und beglückt seine Fans wieder mit schlitzohrigen One-Linern auf wuchtigen Beats.

>> weiterlesen

CD-Kritik | The Cure – Anniversary 1978–2018 Live in Hyde Park

CD-Kritik | The Cure – Anniversary 1978–2018 Live in Hyde Park

Mit „Anniversary 1978–2018 Live in Hyde Park“ setzen sich The Cure selbst ein herausragendes Denkmal in Form eines Livealbums (inklusive Konzertfilm).

>> weiterlesen

© Regensburger Stadtzeitung