CD-Kritik | Steel Panther – Heavy Metal Rules

Die RSZ präsentiert allmonatlich die neuesten CDs bekannter lokaler und internationaler Künstler. Wer neuen Input in Sachen aktueller Musik benötigt, ist hier genau richtig.
Im November: Seeed – Bam Bam, Steel Panther – Heavy Metal Rules, Tegan and Sara – Hey, I´m Just Like You.

Steel Panther – Heavy Metal Rules

Wer die Band nicht kennt, kann sich einfach eine Mischung aus dem Schlimmsten von Poison und Motley Crue vorstellen und das Ganze duplizieren, dann sollte er schon ziemlich nahe kommen: Es geht bei Steel Panther um Hairmetal/Hardrock und dem absoluten Übertreiben jedes 80er-Jahre-Rockklischees. Sexistisch, vollkommen aus der Zeit gefallen, obszön und beliebig. Wahnsinnig unterhaltsam, positiv schräg und witzig aber auch. Das neue Album „Heavy Metal Rules“ fügt zu diesem Narrativ absolut nichts Neues hinzu. Es sind halt jetzt zehn Songs mehr und man hat wieder einen Grund zu touren, um dabei jede Menge Spaß, Alkohol und Groupies zu haben. Denn darum gehts schließlich bei Steel Panther. Nichts für politisch korrekte Menschen oder Musikhörer, die intellektuellen Anspruch brauchen – aber gerade deshalb oft ziemlich unterhaltsam! Und ach ja: Man mag es kaum glauben, aber eigentlich ist Steel Panther musikalisch sogar eine ziemlich gute Band!

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