CD-Kritik | Blink 182, The Lumineers, Adam Green

CD-Kritik | Blink 182, The Lumineers, Adam Green

Die RSZ präsentiert allmonatlich die neuesten CDs bekannter lokaler und internationaler Künstler. Wer neuen Input in Sachen aktueller Musik benötigt, ist hier genau richtig.
Im Oktober mit: Blink 182 – Nine, The Lumineers – III, Adam Green – Engine Of Paradise.


Blink 182 – Nine

20 Jahre ist es jetzt her, seit Blink 182 mit „Enema Of The State“ ihren endgültigen Durchbruch feierten. Anfang der 2000er waren die Kalifornier mit ihrem Pop-Street-Skate-Punk und unvergessenen Hits wie „What´s My Age Again?“, „Adams Song“ oder „All The Small Things“ wesentlicher Bestandteil der Jugendkultur und Soundtrack für unzählige Teenager. Nach Pause, Wiedervereinigung und merkwürdigen Schlagzeilen um Gründungsmitglieder sind Blink in veränderter Besetzung zwar seit 2009 wieder aktiv, allerdings trotz Veröffentlichung ohne wirklich bedeutenden künstlerischen Output geblieben. Auch „Nine“, das neunte Studioalbum, macht hier keine Ausnahme. Ja, klingt nach Blink, aber doch sehr plattproduziert und meilenwert entfernt von der Raffinesse und dem Witz vergangener Tage. „Nine“ ist also wirklich nur etwas für absolute Fans und zur Vervollständigung der Diskographie, ohne große Höhepunkte oder Überraschungen.


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The Lumineers – III

The Lumineers sind wohl mittlerweile eine der bekanntesten Folk / Folk-Rock Bands der Welt. Mit „III“ haben sie kürzlich ihr neues Album veröffentlicht und ja, es ist wieder ein stimmiges Werk geworden. Unterteilt in vier Abschnitte, dominieren natürlich wieder die zurückhaltenden und dennoch fein abgestimmte Instrumentation und der emotionale, aber nicht zu „weinerliche“ Gesang. Die Lumineers haben einfach ein gutes Gespür für die richtige Stimmung und schaffen es so, eine fast immer funktionierende Kombination aus Leichtigkeit, Melancholie, bisweilen tiefgründigen Texten und Lässigkeit zu kreieren. „III“ eignet sich auch gut zum Durchhören an einem Stück, da die Songs zwar eine ähnliche Grundstimmung aufweisen, aber dennoch genügend kurzweilige Abwechslung bieten.


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Adam Green – Engine Of Paradise

Adam Green, umtriebiger Anti-Folk Held aus New York und in den Nullerjahren bekannt geworden mit seinen mal cleveren, mal anzüglichen oder frechen Texten und leichtfüßigen Songs, veröffentlicht mit „Engine Of Paradise” sein nächstes Album. Das neue Werk erinnert an vielen Stellen an Greens „Friends Of Mine“ von 2003, welches vielen als seine gelungenste Arbeit gilt. Als Hörer stellt sich direkt mit dem Titelsong das wohlige Gefühl ein, das Adam Greens Musik mit einfachen Songstrukturen, eingängigen Melodien und verspielten Retro-Arrangements so wunderbar erzeugen zu vermag. Eine sehr gelungen Platte, die auch nach mehrmaligen Hörern immer wieder Neues zum Entdecken bereithält. Anspieltipps: „Engine Of Paradise“, „Wines & Champagne“.


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© Regensburger Stadtzeitung