Im Proberaum mit | Megasuri

Melancholie muss tanzbar sein

„Korsette sind eng, sie zwicken und machen alles, nur keinen Spaß“, antworten Megasuri auf die Frage nach der Einordnung ihrer Musik. Sie ist tatsächlich auch ziemlich schwierig einzuordnen – irgendwo zwischen Pearl Jam und Placebo, hier mal etwas 70er-Flair, dort mal ein 80er-Synthie, und doch im Großen und Ganzen im alternativen Pop-Rock-Bereich zu verorten. Referenzbands: Gibt es nicht wirklich! Megasuri passen einfach nicht in EINE Schublade.

Das liegt wohl auch daran, dass die vier Musiker alle aus unterschiedlichen Genres stammen und schon einiges an Erfahrung in den unterschiedlichsten regionalen Musikprojekten gesammelt haben. Eine solche Ausgangslage führt bei vielen Musikprojekten ja oftmals dazu, dass jeder sein eigenes Ding macht und im Endeffekt kein für den Zuhörer erfreuliches Ergebnis herauskommt, aber nicht so bei Megasuri: Hier verbinden sich verschiedenste Einflüsse und Persönlichkeiten tatsächlich einmal zu etwas Neuem, Spannendem. Dazu trägt mit Sicherheit auch bei, dass bei ihnen ganz eindeutig die Musik im Mittelpunkt steht, ein groß auftragender stilistischer Überbau und ausgefeilte Marketingmaßnahmen sind nicht das Ding der Band.

Megasuri laden den Hörer stattdessen mit all ihrer Experimentierfreudigkeit auf eine musikalische Reise ein, bei der es ständig etwas zu entdecken gibt. Zusammengehalten wird das Ganze von der unverkennbar charakteristischen Stimme von Frontmann und Sänger Tim sowie einer tief in die Songs eingewobenen eleganten Melancholie. Die Regensburger Newcomer legen dabei eine melodischen Tiefe und rhythmische Dichte an den Tag, die einem ins Mark fährt und mitreißt. Oder wie sie es selbst ausdrücken: „Melancholie muss tanzbar sein!“

Viel gibt es von Megasuri aufgrund der noch recht jungen Bandgeschichte zwar noch nicht zu hören (bis auf ein paar wenige Songs bzw. Videos auf Bandcamp und Youtube), aber das soll sich sehr bald ändern: Am 17. April werden sie im Kulturzentrum W1 (Weingasse 1) ihre Debut-EP vorstellen. Danach soll es erst so richtig losgehen; Megasuri hängen sich aktuell richtig in die Planung rein und werden wohl auch im Sommer das eine oder andere Mal in der Region und auf Festivals live zu erleben sein.

Sehr viel mehr kann noch nicht verraten werden, aber wer möchte, kann sich gerne über folgende Links auf dem Laufenden halten und in die Musik reinhören:

megasuri.bandcamp.com | facebook.com/megasurimusic