Im Proberaum mit | The Sonic Brewery
Handgemachter Bluesrock zwischen Woodstock und heute
Kraftvolle Vocals, röhrende Harp-Sounds und prägnante Riffs, gepaart mit einem knurrenden Bass, treibenden Rhythmen mit genau der richtigen Mischung aus Retro-Flair und zeitgemäßem Songwriting, schaffen eine einzigartige musikalische Kulisse, die sich irgendwo zwischen Woodstock und heute verorten lässt: The Sonic Brewery wecken Erinnerungen an Legenden des Rock and Roll wie The Doors oder Led Zeppelin, aber auch an aktuelle Bands wie Rival Sons. Dabei schaffen es die vier jungen Musiker aus dem Rottal spielend, mit ihrer vom Sound der 60ties und 70ties beeinflussten und durch einen kräftigen Zusatz Rhythm ‘n‘ Blues angereicherten Musik sowohl fest in den Traditionen des Rock and Roll zu stehen als auch sie in ihrer ganz eigenen Art zu interpretieren.
Wo viele Bands versuchen, mit wilden Genrekombinationen einen eigenen Stil zu erfinden, um aus der Masse herauszustechen, beweisen The Sonic Brewery, dass es auch anders geht: Keine technischen Spielereien, kein übertriebener Schnickschnack, einfach nur 100 % ehrlicher, hausgemachter Blues-Rock mit eigenen Ideen.
Ihr gerade erschienenes Debutalbum „Catch The Magic“* haben sie analog aufgenommen inklusive Vintage-Gitarrenverstärker. Den zehn Songs merkt man eine gewisse Roughness an, glattproduziert ist hier bewusst nichts. Die Musik atmet und kann sich entfalten, sowohl auf den Sound als auch auf das Arrangement bezogen. Jeder Musiker beherrscht sein Handwerk und so entsteht die Selbstsicherheit, einem Song auch die nötige Zeit zu geben, um sich zu entwickeln. Besonders schön ist das an dem schon lange „I Just Want You to Know“ oder dem Titel „Too Much Love“ zu beobachten. Beide Songs beginnen sehr ruhig und steigern sich über mehrere Minuten hinweg zu richtigen Rocknummern. Überhaupt gestaltet sich das Album sehr variantenreich und gekonnt, was gerade in Anbetracht des Umstandes, dass die Musiker gerade mal um die 20 Jahre alt sind, einiges an Bewunderung hervorruft.
Aber nicht nur auf Platte kann die Band überzeugen: Durch Auftritte im Vorprogramm von The Whiskey Foundation, DeWolff und Joanne Shaw Taylor konnten sie ihre Livequalität bereits mehrfach unter Beweis stellen.
Das Regensburger Publikum hat auf dem Campusfest am 5. Juni die nächste Gelegenheit, die Band live zu sehen!
- Tags:
- gepostet am: Samstag, 27. April 2019