In & Out | November 2020

In & Out | November 2020

DER BUNDESGESUNDHEITSMINISTER WARNT:
Die In-&-Out-Liste der RSZ gefährdet Ihre Gesundheit!
Meiden Sie Wertungen mit satirischem Inhalt – Sie könnten ihn womöglich nicht erkennen!
Magenbeschwerden und Zornausbrüche sind die unvermeidbare Folge! Gehen Sie auf „Nummer Sicher“:
HÄNDE WEG VON DER „REGENSBURGER STADTZEITUNG“!

 

Wie lange noch, Corona, wirst du unsere Geduld missbrauchen?

Daumen mega out

Wie sagte schon Cicero so treffend? Quo usque tandem, Corona, abutere patientia nostra! Zugegeben, das ist jetzt etwas hingebogen. Asterix lässt grüßen. Aber im Kern stellt sich doch uns allen mittlerweile die Frage, wie lange dieses Kack-Virus unser aller Geduld noch missbrauchen wird. Der neue Lockdown trifft irgendwie alle. Das gesamte gesellschaftliche Leben kommt erneut zum Erliegen. Mal wieder besonders betroffen sind Gastronomie, Veranstaltungsgewerbe und Kultur. Und gerade diese Sparten sind es, die uns mit unbeschreiblicher Leidensbereitschaft, aber auch mit Findigkeit, Mut und Kreativität in den zurückliegenden Monaten so viel Freude und Normalität geschenkt haben! Z.B. war unsere Stadt dank dieser Fülle an improvisierten Freisitzen und dem dadurch erzeugten mediterranen Flair noch nie so liebens- und lebenswert! Das wird bleiben! Ein Riesenrad am Ernst-Reuter-Platz: Was vor einem Jahr noch Altstadt- und Denkmalschützer die Zornesröte ins blasse Gesicht getrieben hätte, bricht jetzt die Maxstraßen-Tristesse so wunderbar, wie es sich kein hochbezahlter Stadtplaner vorher hätte träumen lassen.

Überall erblühte plötzlich regelrechte Basiskultur! In jeder erdenklichen Nische fand sich auf einmal Musik und Kabarett gleichsam to go. Die Botschaft war ebenso klar wie rührend: Wir lassen uns nicht unterkriegen! Vielleicht bietet das Virus so auch eine Chance im Widerspruch: Im Abstand wieder Nähe finden. Sich am Anderssein der anderen erfreuen, statt es zu belächeln oder gar zu verurteilen. Gesellschaftliches Zusammenrücken unter dem zwingenden Gebot der Distanz – ein Paradoxon mit der philosophischen Kraft zum

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Eskimodorf im Museumscafé

Daumen mega in

Als Beispiel für den oben genannten Mut gefiel uns ganz besonders die Iglu-Idee der Museumscafé-Inhaberin Alex Stein. Wie in einem Eskimodorf reihen sich im Garten des Cafés die beheizten und transparenten Verweilhalbkugeln aneinander und bieten jeweils bis zu zehn Gästen ordentlich Platz.

Vom neuen Lockdown zwar etwas ausgebremst, wird dieser ebenso wirksame wie witzige Gastro-Coup im Dezember bestimmt der Renner zum

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Und die Weihnachtsmärkte?

Daumen mega in

Und die Weihnachtsmärkte? Sie warten auf das Startsignal nach dem Lockdown. Stadtspitze und Koalitionäre haben klare positive Signale ihres politischen Willens in die Verwaltung gesandt. Es liegt jetzt an dieser, kreativ im Ermöglichen zu sein, nicht wie sonst gerne im Verhindern! Handel, Wirtschaft und Gewerbe brauchen endlich wieder Kundenfrequenz. Dies sollte Auftrag und Verpflichtung genug sein! Phantasie im Behördenapparat jetzt für die Stärkung der Wirtschaftskraft unserer Stadt nicht nur angezeigt, sondern mit der Wichtigkeit zum

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Anonyme Denunzianten in der Pandemie

Daumen outAber der Lockdown bringt auch wieder zweifelhafte „Tugenden“ längst überwunden geglaubter, dunkler Zeiten hervor: die Blockwartmentalität. Das, was wir in jüngerer Zeit im Ansatz in den einschlägigen Internet-Blogs mit ihren anonymen Diffamierern und Pöblern verorten konnten, nimmt jetzt auch in der analogen Welt wieder Fahrt auf: Mitbürger anonym, hinterhältig und feige zu denunzieren und bei den Behörden anzuschwärzen, z.B. weil vielleicht ein Gast mehr als erlaubt im Hause des Nachbarn ein- und ausgeht. Denunziantentum ist ein widerwärtiges Gift. Es wird verspritzt von denen, deren eigenes Leben offenbar so erbärmlich ist, dass der Neid auf das der Anderen aus ihnen herausbricht wie aus einem platzenden Geschwür, angefüllt mit Eiter voll Frust. Ob Blogwart (digital) oder Blockwart (analog): Beide Spezies sind zutiefst erbärmliche Kreaturen mit dem Charakterdefizitswert zum

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Die Coronakrise – zumindest kann die Natur etwas aufatmen

Daumen giga in

 

Wie sagt der Volksmund? Kein Schaden ohne Nutzen! So atmet die Natur regelrecht auf! Weniger Flugzeuge am Himmel, fast keine Kreuzfahrtschiffe mit ihren Schwerölturbinen durchpflügen die Weltmeere und sogar der verabscheuungswürdige Walfang ruht. Immerhin ein kleiner Pluspunkt zum

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Verpackungsorgien und Giga-Verschwendung

Daumen mega out

Dem entgegen steht der enorme Freizeitdruck in unseren heimischen Wäldern. Egomanische Mountainbiker dringen bis in die hintersten Winkel der Forste vor und hetzen damit das Wild aus ihren versteckten Ruheräumen. Riesige Abfallberge mit To-go-Müll belasten die Umwelt und die Entsorgerstrukturen. Online-Händler veranstalten regelrechte Verpackungsorgien, begleitet von einer Giga-Verschwendung an Ressourcen. Und in den Städten krepiert der Einzelhandel. Auch das eine traurige Corona-Wahrheit zum

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In der Krise auch mal freuen!

Daumen giga in

 

Was bleibt? Ein klares „Hurra, wir leben noch!“ Wir sollten uns zwischendrin einfach mal freuen!

Das Leben feiern! In welchen erlaubten Runden auch immer! Prost! Bleiben Sie gesund und munter, dann trotzen Sie dem Irrsinn mit einem antiviralen

links giga in lang kein DaumenBY PK

 



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Endlich! Das Riesenrad ...

Endlich! Das Riesenrad ...

... bricht die Tristesse der Maxstraße.

... bricht die Tristesse der Maxstraße.

Die Idee mit den Iglus im Museumscafé kam bei den Gästen sehr gut an.

Die Idee mit den Iglus im Museumscafé kam bei den Gästen sehr gut an.

 © Lukas N. Wuttke

Die Natur ist bestens erholt – sie konnte endlich aufatmen.

Die Natur ist bestens erholt – sie konnte endlich aufatmen.

Warten auf die Eröffnung der Weihnachts- und Christkindlmärkte.

Warten auf die Eröffnung der Weihnachts- und Christkindlmärkte.



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Die In-&-Out-Reihe

  • gepostet am: Montag, 02. November 2020

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© Regensburger Stadtzeitung