Nachgefragt | Aufwertung des Stadtostens – steht der Müll im Weg?

Nachgefragt | Aufwertung des Stadtostens – steht der Müll im Weg?

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Am Wendehammer in der Dieselstraße gibt es immer wieder große Müllablagerungen (wir haben mehrfach berichtet): Matratzen, Reifen, volle Mülltüten und Plastik. Und wo Müll ist, wird gemäß Broken-Window-Theorie immer noch mehr Müll abgelagert. Ein schlechtes Omen in der Gegend, in der in naher Zukunft verschiedene Prestigeprojekte der Stadt wie der „Sportpark Ost“ und das „Innovationsquartier“ entstehen sollen? Jetzt muss die Stadt handeln.

Sportpark Ost

Ende Juli geht das neue Prestigeprojekt der Stadt, der Sportpark Ost, in Betrieb. Am 03. August folgt dann der große Tag der offenen Tür. Der Sportpark liegt im Regensburger Kasernenviertel in der Zeißstraße. Er soll eine Sportanlage mit Hallenbad und Leichtathletikhalle enthalten. Laut Stadtwebsite solle er Regensburgs Stellung als überregionalen Sportstandort ausbauen. Kann das in einer vermüllten Gegend funktionieren?

Innovationsquartier

In unmittelbarer Nähe soll noch ein weiteres Vorzeigeprojekt entstehen: Auf dem ehemaligen Gelände der Prinz-Leopold-Kaserne will die Stadtbau-GmbH ein klimaneutrales Wohngebiet erschaffen – mit vielen sozial geförderten Wohnungen. Grundschulen, Kindertagesstätten, Bücherei und Geschäfte sollen das neu entstehende Viertel attraktiv machen. Und tatsächlich: Hier scheint die Stadt Regensburg alte Bäume erhalten zu haben und dieses Mal auch mehr Grün zu pflanzen als zu roden. Das könnte der ganzen Stadt zugutekommen.

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Was sagt die Stadt?

Wir haben bei der Stadt angefragt: Wann werden endlich Maßnahmen gegen die Müllberge am Wendehammer Dieselstraße ergriffen? Die Stadt schreibt: „Der Auftrag zur Entfernung der Müllablagerung wurde durch das Umweltamt nach Ortseinsicht bereits erteilt. Die Entfernung wird daher zeitnah erfolgen.“

6Bild: © lnw

Stadt auf gutem Weg

Sollte die Gegend verwahrlosen, könnten die großen Innovationsprojekte scheitern, bevor sie überhaupt abgeschlossen sind. Doch wir sind optimistisch: Die Stadt scheint die wilde Müllkippe auf dem Schirm zu haben. Wir erinnern an die Müllablagerung bei Kneiting, der man durch Hinweisschilder („Schütze die Natur – entsorge legal!“) und Polizeipräsenz mehr und mehr Einhalt gebieten konnte, wie die MZ berichtet. Hoffentlich gelingt der Stadt Ähnliches. Eine weitere Aufwertung des Stadtostens käme Regensburg zugute. (lnw)

 


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