Nachgefragt | Joachim Wolbergs – eine Tragödie
Der vom Dienst suspendierte Oberbürgermeister wird angeklagt, zeigt sich drüber erleichtert - und steht doch vor dem Scherbenhaufen seiner Karriere/Verteidiger wift Staatsanwaltschaft „Jagdeifer“ und „Hausieren“ vor – und die macht keine gute Figur.
Als der vom Dienst suspendierte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs nach der Zulassung der Anklage gegen ihn bei einer Pressekonferenz in die Mikrofone sprach, war er sichtlich gezeichnet von den mittlerweile fast zwei Jahre dauernden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Dennoch zeigte er sich erleichtert: „Der Beschluss des Landgerichtes stellt jetzt fest, dass der Vorwurf der Bestechlichkeit wohl nicht aufrechtzuerhalten ist. Das bedeutet mir sehr viel.“ Denn das habe „ganz wesentlich damit zu tun (...), dass ich rehabilitiert werde vor den Menschen dieser Stadt, die mich gewählt haben.“ Doch von Rehabilitation kann kaum die Rede sein – im Gegenteil, die Aussage macht die ganze Tragödie um den so jäh abgestürzten Rathauschef umso deutlicher.
Dass er darin einen Hoffnungsschimmer erkennt, ist nur menschlich: Seit Mitte 2016 untersuchen die Strafverfolger, ob Geschäfte zwischen Bauunternehmer Volker Tretzel, Joachim Wolbergs und SPD-Fraktionschef Norbert Hartl nicht nur dubios, sondern auch strafbewehrt waren. Tretzel soll, so heißt es nun in der Anklage, gegen eine satte Spendenflut von 475.000 Euro bei der Vergabe von städtischen Bauaufträgen bevorzugt worden sein (alle Hintergründe zur Korruptionsaffäre finden Sie hier). Seit 22 Monaten also hängt Wolbergs zwischen den Mühlen der Justiz. Er saß sechs Wochen in U-Haft, seine Mutter und seine Schwiegermutter sind Teil der Ermittlungen (sie sollen Preisnachlässe beim Kauf von Tretzel-Wohnungen bekommen haben), auch an seinen halbwüchsigen Kindern geht das alles sicher nicht spurlos vorüber.
Wolbergs steht beruflich wie privat vor einem Scherbenhaufen – dass er sich da an jeden Strohhalm klammert, ist verständlich.
Keine Ohrfeige, kein Paukenschlag
Zumal er sich wahrscheinlich als völlig unschuldig betrachtet. Richtig selbst bereichert hat er sich wohl nicht, zumindest nicht im finanziellen Sinn. Spenden hat er ja nur bekommen, um in einem sündhaft teuren Wahlkampf an die Macht im Regensburger Rathaus kommen zu können. Und dafür hat er sogar selbst noch einen Kredit aufgenommen. Das dürfte seine Wahrheit sein.
Die der Strafverfolger und auch die des Gerichts sieht jedoch anders aus: Die Anklage ist zugelassen, laut Markus Riedhammer, dem stellvertretenden Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, sogar „im Wortlaut“. Das bedeutet aber, dass die Richter die Ermittlungsergebnisse nicht anzweifeln, sondern lediglich eine andere juristische Würdigung vornahmen. Und es bedeutet auch, dass das Gericht eine Verurteilung Wolbergs’ als wahrscheinlicher erachtet als einen Freispruch. Auch die Richter sehen derzeit ganz offenbar die Strafbarkeit des Oberbürgermeisters. Hinzu kommt, dass statt zweier Fälle der Bestechung nun 24 Fälle der Vorteilsnahme angeklagt sind. Zwar stehen auf Bestechung bis zu zehn Jahre Knast, auf Vorteilsannahme nur drei. Doch das gilt für jeden Einzelfall. Als Gesamtstrafe könnte jetzt sogar mehr herauskommen.
Insofern ist die zugelassene Anklage auch kein Anlass, von einem „Paukenschlag“ oder gar von einer „Ohrfeige für die Staatsanwaltschaft“ zu berichten, wie das in einigen Medien geschah.
Keine Korruption? Was denn dann?
Auch die Reaktion aus dem Rathaus ist der bedrückenden Situation keinesfalls angemessen: Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Wolbergs’ Vertreterin im Amt, sagte bei einer Pressekonferenz: „Ich persönlich bin erleichtert, auch für die Stadtverwaltung ist es eine Erleichterung, dass der am schwersten wiegende Vorwurf, nämlich der der Bestechlichkeit, dass der jetzt gefallen ist. Es ist keine Korruptionsaffäre mehr.“
Und das ist schlichtweg falsch: Der renommierte Strafverteidiger Nils Junge (52, schätzte in der Stadtzeitung den bisherigen Verfahrensverlauf stets treffend ein) sagt, dass Vorteilsannahme sehr wohl ein Korruptionsdelikt sei und dass sich ein OB, der deswegen angeklagt ist, womöglich erheblich strafbar gemacht habe. Er rechne eher damit, dass bei der in der Anklage aufgelisteten Summe von 475.000 Euro, die Tretzel an Wolbergs als Wahlkampfspende fürs Entgegenkommen bei Bauprojekten überwiesen haben soll, eher keine Geldstrafe mehr in Frage komme, sondern dass er bei einer Verurteilung eher von einer Freiheitsstrafe ausgehe.
Auch der Hochschulprofessor und renommierte Strafrechtler Tonio Walter (47) spricht von einem Korruptionsvorwurf, wenn das Landgericht ein Verfahren gegen den Oberbürgermeister wegen Vorteilsnahme in 24 Fällen eröffnet. „Ich persönlich verstehe es nicht, wie angesichts dieses Beschlusses im Rathaus Erleichterung darüber herrschen kann, dass der OB Angeklagter in einem Strafprozess ist.“ Er trat vor wenigen Wochen unter anderem wegen des Umgangs der Partei mit dem Spendenskandal aus der SPD aus (siehe auch eigenen Kasten auf dieser Seite).
Neben dem sogenannten „Tretzel-Komplex“ gibt es noch andere Verfahren, die gegen Wolbergs laufen. Auch in Sachen Thomas Dietlmeier vom Immobilienzentrum (IZ) und einen anderen Bauträger wurde die Staatsanwaltschaft tätig. Noch sind nicht alle Ermittlungen abgeschlossen, auch da drohen Anklagen und weitere Verurteilungen. Eine ist allerdings jetzt schon erfolgt: Ex-IZ-Vorstand Thomas Dietlmeier wurde wegen eines Falls der Vorteilsgewährung sowie eines Falls der Bestechung per Strafbefehl zu einem Jahr Bewährungsstrafe plus Geldstrafe von 500 Tagessätzen verurteilt. Eine relativ mildes Urteil, weil Dietlmeier als Kronzeuge der Staatsanwaltschaft gegen Wolbergs gilt? Jedenfalls soll Dietlmeier für die Aussicht, schnell wieder aus der Untersuchungshaft entlassen zu werden, einen nahezu zügellosen Beschuldigungseifer an den Tag gelegt haben, der angeblich auch nicht vor völlig unbeteiligten ehemaligen Geschäftspartnern haltmachte (siehe RSZ 3/18 „Onkel Toms Märchenstunde“).
Verurteilung wegen Bestechung des OBs
Wolbergs` Verteidiger Peter Witting keilt gehörig gegen die Strafverfolger. Er wirft ihnen vor, vor lauter „Jagdeifer längst jedes Augenmaß verloren“ zu haben: „Die Staatsanwaltschaft hat – als ginge es darum in einem Strafprozess – endlich eine Bestätigung für ihre Arbeitshypothese gefunden. Sie wird nun mit einer Verurteilung des ehemaligen IZ-Vorstands wegen Bestechung des amtierenden Oberbürgermeisters der Stadt Regensburg hausieren gehen.“ Klar – denn im Umkehrschluss wäre das ja ein klares Indiz dafür, dass sich Wolbergs habe bestechen lassen.
Klar ist auch, dass Dietlmeier in einem Prozess gegen Wolbergs aussagen müsste – sein eigenes Strafverfahren ist abgeschlossen. Damit hat er kein Zeugnisverweigerungsrecht mehr, weil er sich selbst ja nicht mehr zusätzlich belasten kann. Gab es deshalb einen Deal – mildes Urteil gegen schwere Belastung des OB? Merkwürdig erscheint es allemal, dass die Anwälte des früheren IZ-Chefs (die Kanzlei des früheren CSU-Staatssekretärs Peter Gauweiler) den Vorwurf der Bestechung für falsch halten, ihrem Mandaten aber gleichzeitig dazu raten, eine Verurteilung anzunehmen, um weiterem Ärger zu entgehen.
Schießt Staatsanwaltschaft über das Ziel hinaus?
Der kurze Zeitraum zwischen der U-Haft Dietlmeiers und dem Strafbefehl mag ebenfalls auffallend sein (seit der Freilassung vergingen drei Monate), zudem, so Witting, sei Wolbergs als der laut Strafbefehl von Dietlmeier „angeblich Bestochene“ nicht nach „Kenntnis aller Ermittlungsunterlagen“ gehört worden. Das wirft in der Tat kein gutes Licht auf die Staatsanwaltschaft. Und die Tatsache, dass sie darauf drängte, dass der von der Kammer aufgehobene Haftbefehl gegen Wolbergs wieder in Kraft gesetzt werde, ebenso wenig.
Darin oben angeführten Jagdeifer zu erkennen, erscheint zumindest nicht völlig abwegig. Möglicherweise schießen da die Ermittler tatsächlich über das Ziel hinaus. Grund zur Annahme, das suspendierte Stadtoberhaupt werde nach dem Verfahren mit völlig weißer Weste dastehen, besteht deshalb aber nicht.
Anwalt Witting schreibt weiterhin, dass es um einen Strafprozess geht, der die „Lebensentwürfe der Betroffenen zu zerstören scheint“. Damit dürfte er Recht behalten. Übrig bleiben wird nach dem Ausgang des Verfahrens eine tief gespaltene Stadtgesellschaft und vor allem ein tragisch gescheiterter Mensch: Joachim Wolbergs. (ssm)
Die „Nachgefragt“-Reihe
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- 22.10. Wildwest-Geisterstadt mitten in Regensburg? – Der Cowboy-Club
- 16.10. Neuer Tiefpunkt: Gewalt gegen Polizisten
- 15.10. Update: Wie in Marrakesch? – Bahnhofskriminalität in Regensburg verlagert sich
- 10.10. Wie in Marrakesch? – Bahnhofskriminalität in Regensburg verlagert sich
- 10.10. Zoff um Bad Abbachs Therme
- 08.10. Sind Delikte von Intensivtätern Staatsgeheimnis? – Polizei macht dicht
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- 21.09. Update: Migrant verschuldet Autounfall – aber Geschädigte soll Kosten tragen
- 19.09. Justizposse um iranischen Messertäter
- 12.09. Freigelassener Intensivtäter: Staatsanwaltschaft rechtfertigt ihr Vorgehen
- 10.09. Reizthema Migration: Nach den Wahlen ist vor den Wahlen
- 03.09. Unwiederbringliches historisches Kulturgut von dreister Bande vernichtet
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- 31.08. Solingen ist Überall! Zeit zum Handeln!
- 29.08. Messerangriffe – keine Ausländerstatistik erfasst
- 27.08. Solingen ist überall – und Deutschland hat die Schnauze voll!
- 23.08. Migrant verschuldet Autounfall – aber Geschädigte soll Kosten tragen
- 22.08. Täternationalität – wen juckt’s?
- 09.09. Plattling: Somalischer Schwerverbrecher entkommt Krankenhaus-Mitarbeitern
- 08.08. Der nächste tunesische Intensivtäter steht vor dem Regensburger Landgericht
- 08.08. Steinwüste Regensburg – wo sind die Bäume?
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- 30.07. Regensburg schikaniert deutschstämmige Brasilianerin, aber bleibt bei kriminellen Migranten zahnlos
- 30.07. Anwohner empört: sexuelle Belästigung, Gewalt und Saufexzesse auf der Migrantenpartybank
- 26.07. Migrantenabschiebung in Regensburg: Nur Tropfen auf den heißen Stein
- 18.07. Ankerzentrum: Attacke auf Wachmann
- 18.07. E-Scooter nur noch auf eigenen Parkplätzen
- 12.07. Update: Große Migranten-Abschiebeaktion vor dem Ankerzentrum
- 11.07. Endlich handelt Regensburg: Große Migranten-Abschiebeaktion vor dem Ankerzentrum
- 09.07. Silvester-Randale: Maghreb-Verbrecher müssen lange in den Knast
- 04.07. Bürgergeld – knapp 25 Milliarden jährlich gehen an Migranten
- 04.07. Krawall und Müll im Obermünsterviertel
- 04.07. Silvester-Randale: Zweiter Angeklagter wird zu Haftstrafe verurteilt
- 02.07. Umfrage: Bahnhof als Brennpunkt wahrgenommen
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- 28.06. Reizthema Migration in Zahlen: Wohin fließen die Steuergelder?
- 27.06. Bezahlkarte für Asylbewerber – Landrätin Tanja Schweiger skeptisch
- 20.06. Silvester-Prozess: „Hemingway’s“-Gewalttäter muss drei Jahre in den Knast
- 19.06. Regensburg sagt Angstraum Bahnhof den Kampf an
- 18.06. Migration: Unangenehme Wahrheiten
- 13.06. Die tunesischen Intensivtäter in Regensburg
- 11.06. Zwei Sexualstraftaten in Regensburg – Polizei sucht nach Zeugen
- 06.06. Deutschland in Aufregung: Darf man „Ausländer raus“ sagen? Waren alle Mitglieder der SS Verbrecher? – der bekannte Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Tonio Walter im Interview
- 05.06. Verlagerung der Kriminalität in Regensburg?
- 04.06. Stadtbahn ade?
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- 28.05. Stadtbahn Regensburg – ist es das wert?
- 14.05. Müll, Lärm und Schlägereien: Verkommt die Jahninsel zu einem neuen Angstraum?
- 14.05. Die Stadtbahn-Posse – kommt sie oder kommt sie nicht?
- 10.05. Süddeutsche Zeitung: Götterdämmerung bei einstiger Qualitätszeitung?
- 03.05. Angstraum Bahnhof hautnah
- 03.05. Der Kaufhof macht zu – verödet jetzt der Neupfarrplatz noch mehr?
- 01.05. Skandalurteile, Täternationalität, Angsträume – Regensburg aktuell
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- 25.04. Verschweigt die Polizei die Täternationalität?
- 24.04. IKEA – Schlächter der Karpaten?
- 18.04. Dank großem Fahndungsdruck – Schmiererpärchen auf frischer Tat ertappt
- 09.04. Wer rettet Regensburg vor den Schmierern?
- 09.04. Update: Die Katastrophen-Toilette Neupfarrplatz
- 05.04. Die Katastrophen-Toilette Neupfarrplatz
- 05.04. Fußgänger sehen rot – Nonsens-Ampel in Regensburg?
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- 27.03. Update: Von der galoppierenden Verwahrlosung einer einstmals wunderschönen Stadt
- 27.03. Kriminalität in und um Regensburg – 2023 am Regensburger Landgericht
- 25.03. Touristenschreck Regensburg? – wie Müll und Kriminelle dem Image einer Stadt schaden
- 14.03. Doppelmoral bei bestimmten Medien: Gewalt gegen Grüne PFUI! – aber gegen die AfD HUI?
- 05.03. Ein Papst geht in Rente
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- 29.02. Von der galoppierenden Verwahrlosung einer einstmals wunderschönen Stadt
- 23.02. Eilmeldung: Erfolg für neue Regensburger „Task force Intensivtäter“ – drei potentielle tunesische Gewaltverbrecher in Haft
- 23.02. Angsträume: Wie kriminelle Migranten das positive Image einer bayerischen Metropole vernichten oder: Regensburg ist überall!
- 20.02. Angstraum Bahnhof bundesweit bekannt – Regensburger Polizei hilflos?
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- 30.11. Nach umfangreicher Berichterstattung der Stadtzeitung: Politik und Medien sind aufgewacht und erkennen Bahnhof endlich als Angstraum
- 24.11. Fährt die Stadtbahn ins Millionengrab? – Interview mit Stefan Aumüller
- 14.11. Landrätin spricht Klartext – Tanja Schweiger fordert: Asylsuchende sollen arbeiten
- 07.11. Wachsweiche Justiz schont tunesischen Sexualstraftäter
- 03.11. Drogengeschäfte am Schwammerl – Ordnungsdienst schaut zu!
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- 26.09. Angstraum Regensburger Bahnhof?
- 20.09. Regensburger Vergewaltiger bleibt auf freiem Fuß – wurde er jetzt von aufgebrachten Bürgern verprügelt?
- 15.09. Bayern vor der Schicksalswahl – die Regensburger Direktkandidaten und ihre Positionen
- 05.09. Regensburg drangsaliert Wirtshäuser – Ausschankstopp für Kneitinger „Unter den Linden“
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- 25.08. Straftat in Kreis Kelheim – Täternationalität verschwiegen?
- 18.08. Selbstzensur bei der Polizei? Täternationalität wird verschwiegen
- 09.08. Das Staatsgeheimnis: Knapp 280.000 ausreisepflichtige Migranten in Deutschland – was kosten die eigentlich?
- 08.08. Nicht mal fünf Euro für drei Mahlzeiten? – Der Verpflegungsskandal in den Altenheimen
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- 22.05. Auflösung: Was zum Teufel ist das für ein Stollen? (Regensburger Unterwelten)
- 08.05. Was zum Teufel ist das für ein Stollen? (Regensburger Unterwelten)
- 02.05. Schmierer-Welterbestadt Regensburg?
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- 24.01. Martyrium für den Denkmalschutz? Prof. Egon Greipl vom Bayerischen Staat in den Ruin getrieben
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- 24.01. Nach Insiderinfo: Grüne stehen mal wieder vorm Umfallen
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- 26.10. Ist zerstörte Natur zu ersetzen? (Flächenfraß in Regensburg, Teil III/III)
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- 23.09. Wolfgang Haarer: Rock ʼnʼ Roll und Eskapaden
- 23.09. Baumkiller „Sportpark Ost“? (Flächenfraß in Regensburg, Teil II/III)
- 19.09. Containerdepot der Bahn sorgt für Protest (Flächenfraß in Regensburg, Teil I/III)
- 13.09. Kunst darf alles – in Regensburg nicht?
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- Endlich Wahlen! – die Kommunalwahl in Regensburg
- Der Bürger will mitreden (Bürger, wehrt Euch!, Teil VI)
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- Erich Gohl: Was schiefgeht, hängt nicht
- Gehört die Stadt den Radl-Rambos? (Bürger, wehrt Euch!, Teil V)
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- Die Stadt mal wieder voll daneben (Bürger, wehrt Euch!, Teil IV)
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Nachgefragt:
- Dauerkarte I: Der Dauergast: Joachim Wolbergs (Korruptionsaffäre)
- Dauerkarte II: Der Abkassierer: Norbert Hartl
- Dauerkarte III: Unger, Unger immer wieder Unger!
- Die Baumpaten und das ökologische Bewusstsein der Stadtzeitung (RKK)
Die RSZ feiert 35-Jähriges! Mehr Artikel aus der Jubiläumsausgabe hier und nachfolgend:
- 1984
- Beamte, Busen, Paragraphen
- Die Goldgräberstimmung
- Schöne und nackte Mädchen
- Kurioses aus dem Anzeigenverkauf
- Der Kunde, der nie mehr kam
- Dauerkarte I: Der Dauergast: Joachim Wolbergs (Korruptionsaffäre)
- Dauerkarte II: Der Abkassierer: Norbert Hartl
- Peter K. und sein geheimnisvolles Buch
- Konservativ und unkonventionell
- Serie I: Regensburg – wie wir wurden, was wir sind
- Serie II: Besondere Plätze in Regensburg
- Das Scharfgericht für die Wirte
- Anekdoten aus 35 Jahren Regensburger Stadtzeitung
- Die Baumpaten und das ökologische Bewusstsein der Stadtzeitung (RKK)
- Serie III: Wie aus einer anderen Zeit
- Die Maulhelden und ihre Bücher
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- Die großartige Fußballkarriere der Stadtzeitung
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- Der Mann, aus dem was wurde: Ulrich Lechte
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- Spendenskandal (Korruptionsaffäre)
Prof. Tonio Walter aus SPD ausgetreten
Es war auch die Regensburger Korruptions- und Parteispendenaffäre, die ihn zu diesem Schritt trieb. Der Hochschullehrer und hochangesehene Strafrechtler Professor Tonio Walter (er galt als Querdenker seiner Partei) hat Anfang März seine Austrittserklärung aus der SPD und sein Parteibuch an die Zentrale der Genossen nach Berlin geschickt (die Stadtzeitung berichtete exklusiv).
Am Stadtzeitungstelefon erläutert Tonio Walter seine Beweggründe dahingehend, dass egal, ob Wolbergs in einem bevorstehenden Prozess verurteilt werde, der Parteispendenskandal um gestückelte Spenden bleibe . (Zur Erinnerung: Wolbergs hatte für seinem Wahlkampf unzählige Spenden bekommen, die so aufgeteilt wurden, dass sie nicht veröffentlicht werden mussten und die Herkunft der Spenden verschleiert blieb. Sie sollen von Bauunternehmern geflossen sein, die als Gegenleistung bei städtischen Bauvorhaben bevorzugt worden sein sollen). Weil dieser Vorwurf laut Walter unbestritten ist, sei aus seiner Sicht somit der Verstoß gegen das Parteispendengesetz eingeräumt.
Diesen habe die Regensburger SPD laut Walter „fahrlässig ermöglicht“, weil sie die Abwicklung des Wahlkampfes über Wolbergs‘ Ortsverein Stadtsüden habe abwickeln lassen, damit trage die Partei „eine Mitschuld“ an dem Spendenskandal. Der gesamte Wahlkampf sei „illegal finanziert“, davon habe aber nicht nur Joachim Wolbergs, sondern auch jeder profitiert, der jetzt in Amt und Würden sei. Grund für Walter, seiner Partei, der er Jahrzehnte lang angehörte, nunmehr verärgert den Rücken zu kehren.
Tonio Walter war 2008 kurzzeitig OB-Kandidat des Regensburger SPD-Vorstandes gewesen, nachdem Stadthallen-Befürworter Joachim Wolbergs nach einem Bürgerentscheid gegen die Halle seine Kandidatur vorübergehend beleidigt zurückgezogen hatte. Wenig später revidierte Wolbergs seinen Entschluss und kegelte Walter mit Hilfe seiner treuen Seilschaften aus dem Rennen .(ssm)
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- gepostet am: Donnerstag, 05. April 2018