Nachgefragt | Regensburg schikaniert deutschstämmige Brasilianerin, aber bleibt bei kriminellen Migranten zahnlos

Nachgefragt | Regensburg schikaniert deutschstämmige Brasilianerin, aber bleibt bei kriminellen Migranten zahnlos

Abschiebewut trifft die Falsche: Brasilianerin heiratet Deutschen, doch gerät ins Fadenkreuz des Ausländeramtes (Symbolbild).

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Erst kürzlich kam es zu einer Abschiebeaktion, bei der 25 vollziehbar ausreisepflichtige Tunesier zurückgeschoben wurden (wir haben berichtet). Doch solche Aktionen sind nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Umso aggressiver schikaniert die Regensburger Ausländerbehörde eine deutschsprachige Brasilianerin, die mit einem Regensburger verheiratet ist.

Die Brasilianerin Fernanda R. spreche fließendes Deutsch und habe deutsche Vorfahren, wie die MZ berichtet. Außerdem belaste sie nicht das Sozialsystem, weil ihr Mann alle Kosten übernehme. Vom Arbeiten halte sie nur der Umstand ab, dass sie noch nicht arbeiten dürfe.

Nun geht die Regensburger Ausländerbehörde laut MZ mit voller Härte gegen Fernanda R. vor. Wegen illegalen Aufenthalts müsse sie 2.400 € zahlen und außerdem mit einer Abschiebung rechnen. Im Prinzip gehe es nur um um einen banalen Formfehler: Obwohl Fernanda nun mit einem Deutschen, einem Regensburger, verheiratet sei, hätte sie vor ihrer Hochzeit nach Brasilien zurückzufliegen müssen und dann nach 90 Tagen wiederkehren können, um einen formal korrekten Aufenthaltstitel zu erhalten. Die Erteilung einer Duldung oder eines Aufenthaltstitels läge zwar im Ermessen der Ausländerbehörde, doch die habe stattdessen Strafanzeige erstattet.

In Deutschland gibt es ca. 350.000 ausreisepflichtige Migranten, davon sind etwa 50.000 illegal im Land. Abschiebungen gehen nur schleppend vonstatten (wir haben berichtet). Statt konsequent gegen kriminelle Migranten vorzugehen, wendet die Stadt viel Energie auf, um harmlose Menschen zu drangsalieren, die das Sozialsystem nicht belasten.

Und dieses Sozialsystem ist stark beansprucht: 2023 kosteten Bürgergeld-Bezieher den Staat 42,6 Milliarden Euro, wie aus einer Kurzmeldung des Bundestages hervorgeht. Der Staat schmeißt das Geld also zum erheblichen Teil Faulpelzen und Taugenichtsen hinterher, während das Geld dort fehlt, wo es wirklich gebraucht wird (Infrastruktur und Bahn funktionieren nicht, Bundeswehr braucht Geld, Schulen sind marode, Senioren werden mit Billigessen abgespeist usw. usw. – wir haben berichtet).

Die Regensburger Ämter zeigen sich kleinlich und statuieren an einer friedlichen, aus unserem Kulturkreis stammenden, keine finanziellen Forderungen stellenden Brasilianerin ein fragwürdiges Exempel. Dabei gäbe es Dutzende von Schwerkriminellen beispielsweise aus den Maghreb-Staaten (wir haben berichtet), bei welchen man diesen Enthusiasmus begrüßen würde. (lnw)

 


Die „Nachgefragt“-Reihe

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  • gepostet am: Dienstag, 30. Juli 2024

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