Nachgefragt | Regensburg erwacht aus der Corona-Agonie

Nachgefragt | Regensburg erwacht aus der Corona-Agonie

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Nach dem coronabedingten langen Winterschlaf sinken endlich wieder die Inzidenzen. Mit Sicherheits- und Hygienekonzepten und einer steigenden Impfrate bereitet sich Regensburg auf einen Outdoor-Kultursommer vor. Die Stadtzeitung hat sich umgehört, was sich alles tut und getan hat: Von exzessiven Partynächten über besondere gastronomische Schmankerl, den Tiefschlaf der Clubszene, Freibäder und Seen in und um Regensburg bis hin zum neuen Angebot der erwachenden Kulturszene – es ist einiges los auf den sommerlichen Straßen und Plätzen.

Die Corona-Verordnungen in Regensburg

Die Ausgangsbeschränkung und die Maskenplicht sind passé. Endlich. Etwa 350.000 € an Busgeldern kassierte die Stadt für die Ahndung von Corona-Delikten. Außerdem öffnet die Gastro wieder bis höchstens 24 Uhr. Das Alkoholverbot auf den Feierhotspots in der Innenstadt wie dem Bismarckplatz führte zu Zusammenrottungen Feierlauniger und zu Zusammenstößen mit der Polizei, sogar zu Gewalt gegen Ordnungskräfte und Festnahmen. Die Stadt reagiert nach einigem Zögern und großer Polizeipräsenz mit einem Alkoholkonsum- und Verkaufsverbot außerhalb fester Gastronomien zwischen 23–6 Uhr unter der Woche und 24–6 Uhr am Wochenende. Die Stadt kommentiert: „Dass sich bei einzelnen Personen nach einem monatelangen Lockdown ein gewisser Frust – oft unter Alkoholeinfluss zu später Stunde – entlädt, ist in mehreren Städten in Deutschland zu beobachten. Laut der Bay. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist es jedoch noch nicht erlaubt, im großen Stil zu feiern.“ Nach einem Eilantrag an das Bayerische Verwaltungsgericht Regensburg wurde das flächendeckende Alkoholverbot, das die Stadt erlassen hat, als rechtswidrig befunden, wie die MZ am 25. Juni berichtete („Gericht kippt Alkoholverbot der Stadt“, Mittelbayerische Zeitung, 25.06.2021). Denn ein pauschales Verbot im Bereich von Altstadt und Donau ist nicht verhältnismäßig. Lediglich auf Plätzen potenzieller Eskalation kann der Alkoholkonsum untersagt werden. Eine Diskussion war in der Stadtpolitik vorprogrammiert. Der Beschluss steht fest – auf folgenden zwölf Plätzen gilt das nächtliche Alkoholverbot: Bismarckplatz, Neupfarrplatz, Domplatz (mit Domstraße und Krauterermarkt), Haidplatz (mit Rote-Hahnen-Gasse), Steinerne Brücke (mit Am Brückenbasar), Stadtamhof, Thundorferstraße (mit Marc-Aurel-Ufer bis Donaulände), Weinlände (mit Am Weinmarkt), Keplerstraße, Goldene-Bären-Straße, Weiße-Lamm-Gasse und Fischmarkt. In diesem Zusammenhang bleibt abzuwarten, ob das Betretungsverbot von Jahninsel und Grieser Spitz bis Oktober 2021 bestehen bleibt, wie angekündigt. „Die Stadt wird sich mit Jugendverbänden und weiteren Akteuren austauschen, ob und wie zukünftig die Grünanlage genutzt werden kann. Anschließend muss der Stadtrat erneut darüber entscheiden.“ Und die Sperrzeiten in der Gastronomie? „Die Sperrzeiten werden aktuell nicht geändert“, lautet die städtische Stellungnahme.

Die Regensburger Außengastronomie: Ein Hauch von Italien

11 Ein besonderes Erlebnis ist der Sommergarten am Dultplatz, wo sich Jung und Alt im Grünen bei leckerem Essen und kühlen Getränken entspannen können. (Foto: Lukas N. Wuttke)

Wie schon im letzten Sommer versprüht die Regensburger Altstadt mit erweiterten Freisitzflächen immer mehr den Charme der nördlichsten Stadt Italiens. Viele Regensburger Gastronomen nutzen die günstige Genehmigungslage bei der Stadt, um mit kreativen Ideen neue Flächen zu erschließen und mehr Angebot für Regensburg zu schaffen. Die Regensburger Stadtzeitung begibt sich auf die Spuren der Kreativen, die unseren Sommer außergewöhnlich gestalten können.

Wie schon im letzten Jahr veranstaltet der Hahnzeltwirt Michael Hahn seinen erfolgreichen Sommergarten. Nach langem Hin und Her um den Stadtpark konnte er seinen Biergarten im Saemergarten neben dem Dultplatz eröffnen (die Stadtzeitung berichtete: „Corona-K.O. für Herbstdult – Was bringt der Sommer?“, RSZ 06/2021). „Wie auch das Hahn Zelt sind auch unsere Sommergärten ein Ort für die ganze Familie, für Jung und Alt. Auf unserer reichhaltigen Speisen-/ und Getränkekarte ist für jeden etwas dabei“. Auf Bierbänken und in Pagodenzeltchen finden im Grünen ca. 200 Gäste Platz.

Alfred Glöckl, Peter Artmann und Otto Maier, „Die Drei vom Dom“, kennen sich schon von der Regensburger Dult und haben nun ein Biergarten-Konzept im Herzen Regensburgs ins Leben gerufen. Wie die MZ berichtete („Regensburg: Biergarten-Flair vor dem Dom“, Mittelbayerische Zeitung, 16.06.2021), können bis zu 200 Personen bei gegrilltem Hendl, Kasspatzen und Ochsenfetzn vor malerischer Domkulisse Platz finden.

Der Stadtpark wird in diesem Sommer von einigen Regensburger Szene-Gastronomen als „Sommer im Park“ bespielt. Sophia Ramm von der Regensburger Bar Kosmonaut organisiert gemeinsam mit zehn weiteren Wirten ein Angebot für all jene Restaurant- und Barbetreiber, die nicht von der Freisitzregelung profitieren können. Mit dabei sind das Olle Gaffel, die Barock-Bar, das Zarap Zap Zap, Scala und Gatsby sowie die Filmbühne, Heimat, Ka5par, das Kosmonaut, Bar13 und die Trattoria Sorano. Jeder bekommt einen eigenen kleinen Bereich, in dem Platz für ca. 100 Gäste ist. Somit passen auf die ca. 3.500 Quadratmeter dezentrale Fläche, die die Regensburger Altstadt vom Lärm und Andrang Feierwütiger entlasten soll, ca. 1.100 Personen. Startschuss ist Donnerstag, 1. Juli mit Öffnungszeiten von 17–23 Uhr unter der Woche und bis 24 Uhr am Freitag und Samstag.

Die schlafende Clubszene

11 Auch diesen Sommer bleiben die Türen der Regensburger Diskotheken am Petersparkhaus geschlossen. Eine Öffnungsperspektive gibt es nicht. (Foto: Pia Turainsky)

Seit Juni finden die ersten Konzerte wieder statt. Nur eine Sparte hat bislang keinerlei Öffnungsperspektive: die Regensburger Clubszene.

Die Regensburger Diskotheken würden eine Möglichkeit bieten, das feierlaunige und über die Stränge schlagende Partyvolk aus der Altstadt in die Clubs zu verlagern. Dennoch berichtet Andy Schaffner, Geschäftsführer des Beats, dass es keine konkreten Aussagen gibt, ob und wann in absehbarer Zeit die Clubs endlich wieder öffnen dürfen. Laut Schaffner findet auch keinerlei Kommunikation zwischen Stadt und Betreibern statt. „Alle Infos, die uns betreffen, entnehmen wir ausschließlich den Medien“, so Schaffner wütend.

Die Hygienekonzepte sieht er kritisch: „Disco mit Hygienemaßnahmen wie Abstand und Maske ist keine Disco mehr. Das ist wie virtuell ein Eis essen zu gehen. Am Bildschirm zu lecken macht auch keinen Spaß!“ Da das Gesundheitsministerium ursprünglich behauptete, dass jeder bis September ein Impfangebot bekommen soll, bleibt nur abzuwarten, welche Clubs in Regensburg sich durch die staatlichen Finanzhilfen so lange über Wasser halten können. Ob 2021 noch die Möglichkeit besteht, in Regensburgs Diskotheken eine Entspannung des Pandemiegeschehens zu feiern, bleibt offen.

Einer, der sich an ein neues Konzept wagt, ist Sascha Al-Mahmoud vom Schimmerlos. Am Samstag, 17.07. ab 16 Uhr bietet der „Schimmerlos Garten“ auf der ehemaligen Hundewiese am Schloss Pürkelgut (Einhauser Straße 2) eine große Bühne, viele Hochkaräter aus der Techno- und Elektroszene und einen besonderen Rave im Grünen!

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Die Kultur ist trotz Lockerungen am Kämpfen

11 Trotz Abstand, Hygienekonzept und niedriger Inzidenz dürfen auf dem Strandkorb Open Air nur 500 Gäste gleichzeitig die Konzerte besuchen. (Foto: M. Pillhatsch)

Veranstaltungen, Museen, Konzerte, Kino – es geht endlich wieder los! Wie fängt das Theater Regensburg nach der Zwangspause den finanziellen Verlust ab? Der Kaufmännische Direktor Dr. Matthias Schloderer beurteilt es so: „In Zeiten des Lockdowns konnten Instrumente wie Kurzarbeit die Verluste bei einer personalintensiven Organisation wie der unseren ganz gut abfangen. Teuer wird es jetzt, wenn wir vor stark beschränkten Platzkapazitäten wieder spielen – was wir unbedingt wollen!“ Intendant Jens Neundorff von Enzberg meint: „Die Stimmung ist verhalten positiv, da wir ja weit davon entfernt sind, in den alten Modus zurückzukehren, weil wir nach wie vor enormen Einschränkungen unterliegen. […] Die Corona-Krise hat immer wieder deutlich gemacht, dass der Kultur- und Theaterbereich schwer an seiner Lobby arbeiten muss. […] Mir ist klar geworden, auf welch dünnem Eis wir uns bewegen und welchen Stellenwert beispielsweise die Automobilindustrie und die Lufthansa gesamtgesellschaftlich haben.“

Und wie hat das Turmtheater Corona überstanden? „Von überstanden würde ich nicht sprechen“, kommentiert die Vorsitzende Undine Schneider. „Die finanziellen Verluste fangen wir durch die Unterstützung von Bund und Stadt ab.“ Wichtig wäre laut Frau Schneider, dass die Maskenpflicht in Innenräumen fällt. „Ein großer Schritt in die richtige Richtung war der Fall der Testpflicht. Das hat sich bei den Ticketverkäufen sofort widergespiegelt“, sagt sie. Zurzeit muss das Turmtheater immer noch auf die DEZ-Bühne ausweichen.

Genauso nutzt das Statt-Theater diese Bühne. Inhaberin Inge Faes-Wagner erklärt: „Mit den gebotenen Abstandsregeln ist an eine Öffnung nicht zu denken – das wäre wirtschaftlich nicht darstellbar, ganz abgesehen davon, dass Vorstellungen vor 12 bis 15 Zuschauern auf Dauer für alle Beteiligten nicht wirklich Freude machen.“ Auch das Statt-Theater wird von Staat, Stammgästen und Förderverein unterstützt. „Dennoch mussten und müssen wir auf Rücklagen zugreifen“, bedauert Faes-Wagner. „Ein Spielbetrieb lässt sich nicht bzw. nur sehr schwer spontan organisieren, die letzten Monate waren geprägt von Umbuchen, Stornieren, Verschieben, Vertrösten. Die Maßnahmen bzw. deren Lockerungen sind nicht immer übersichtlich und verständlich.“

Etwas besser sieht es da bei der Ostdeutschen Galerie aus. „Im Vergleich zu vielen anderen haben wir die Coronazeit gut überstanden“, stellt Direktorin Dr. Agnes Tieze fest. „Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie wird zu 50 % durch den Bund gefördert, zu 20 % durch den Freistaat Bayern und zu 30 % durch die Stadt Regensburg. Wir bemerken allerdings einen teilweisen Rückgang des Unternehmenssponsorings durch Corona bzw. eine größere Zurückhaltung, was für unsere Projektarbeit problematisch ist.“

Zum medialen Sorgenkind ist das Strandkorb Open Air auf dem Dultplatz avanciert. Veranstalter Arthur Theisinger hat ein Hygienekonzept für 1.000 Menschen ausgearbeitet, doch die Stadt blockt ab und leitet die Verantwortung weiter, wie die Mittelbayerische berichtete („Strandkorb-Festival wird zum Politikum“, Mittelbayerische Zeitung, 15.06.2021). Für den Laien ist es so gut wie unmöglich, sich in diesem Kompetenzenwirrwarr zurechtzufinden. Es bleibt dabei: Während im Fußballstadion in München 14.500 Fans erlaubt sind, schafft es das Strandkorb Open Air nur auf 500 pro Abend. Kurz vor Redaktionsschluss erreicht uns die Nachricht, dass bei kulturellen Veranstaltungen im Freien nun 1.500 statt 500 Besuchern erlaubt sind. Das ist gut! Für manche kommt das aber vielleicht ein bisschen zu spät.

Freibäder und Seen in und um Regensburg

11 Der Guggenberger See bei Neutraubling ist ein Regensburger Klassiker, der jedes Jahr Alt und Jung anzieht. (Foto: Sarah Lechermann)

Die Temperaturen steigen, die Inzidenzen sinken und dank ausgeklügelter Hygienekonzepte ist auch eine kreative Freizeitgestaltung möglich. Ganz oben auf der Liste stehen die Freibäder und Seen in Stadt und Landkreis Regensburg. Die Stadtzeitung hat nachgefragt, wo es sich am besten im kühlen Nass erholen lässt.

Das Stadtwerk.Westbad: Seit 9. Juni hat das gesamte Westbad wieder für Schwimmbegeisterte in drei Badezeiten geöffnet. Wer vor dem Job schon aktiv sein möchte, kann die Frühschwimmerzeit von 7–9 Uhr nutzen, danach gibt es von 9.30–14.30 Uhr und von 15–21 Uhr zwei weitere Slots. Zwischen den Zeitfenstern wird gründlich gereinigt, um die Sicherheit der maximal 800 Badegäste zu gewährleisten. Tickets können online gebucht oder limitierte Kontingente an den Tageskassen erworben werden.

Das Stadtwerk.Wöhrdbad: Regensburgs beliebtestes Freibad hat leider seine Tore immer noch geschlossen. Seit September 2020 wird das Kultbad umfangreich saniert. Ein neues Funktionsgebäude, Außenanlagen, Café mit Terrasse und klimafreundliche Beckentechnik erwarten die Besucher bei seiner Eröffnung. Ein Datum ist bisher nicht bekannt.

Guggenberger See: Ob Jung oder Alt – echte Regensburger kennen den Guggi. Der beliebte Badesee bei Neutraubling zieht auch in diesem Jahr wieder Unzählige nach draußen. Natürlich gelten auch hier die bayernweiten Verfügungen und Hygienemaßnahmen. Sport und Spiel ist erlaubt, aber eben mit Abstand. In den gekennzeichneten Flächen darf gegrillt werden.

Freizeitbad Beratzhausen: Auch Regensburgs Umland bietet eine breite Variation von Freibädern und Seenangeboten. Das Freibad Beratzhausen hat schon die zweite Saison unter Coronabedingungen geöffnet. Um den hohen Andrang an heißen Sommertagen zu kontrollieren, hat der Markt Beratzhausen auf seinem Internetauftritt eine Ampel eingerichtet, die alle Besucherinnen und Besucher vorher über den Andrang informiert. Bei maximal 200 Tickets darf man sich 2,5 Stunden im familienfreundlichen Freibad aufhalten. Geöffnet ist von 10–20 Uhr.

Keldorado Kelheim: Das Keldorado hat die Zwangspause genutzt und hat sowohl im Innen-, als auch Außenbereich Schönheitsreparaturen vorgenommen. 600 Personen dürfen das Bad besuchen. Besonders am Wochenende und bei schönem Wetter wird dies aufgrund der großzügigen Außenanlagen in Anspruch genommen.

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Public Viewing

11 Seit Jahren ist der Spitalkeller in der Alten Nürnberger Straße eine beliebte Adresse für Public Viewing. Ohne Ton können alle Spiele verfolgt werden; mit Ton werden Halbfinale und Finale übertragen. (Foto: Stefan Dannert)

Unter dem Namen EURO 2020 findet ein Jahr verspätet die Europameisterschaft im Fußball statt. An elf verschiedenen Austragungsstätten in ganz Europa spielen die Mannschaften um den Einzug ins Finale, das bisher noch im Wembley Stadion geplant ist. Zwar ist die deutsche Nationalmannschaft im Achtelfinale gegen die Engländer ausgeschieden, dennoch gibt die Stadtzeitung einen kleinen Überblick, wo sich in Regensburg die restlichen Spiele verfolgen lassen können.

Wer sich der Fußballeuphorie im Grünen hingeben möchte, ist in Hahns Sommergarten am Dultplatz richtig. Bei den Deutschlandspielen war die Nachfrage hoch. Kleine Pagodenzelte bieten hier ein Fußballerlebnis der Extraklasse: „Im Saemerpark selbst sind kleine Pagoden verteilt, jede kann individuell beheizt und belüftet werden“, so Michael Hahn. Ein Schmankerl des Public Viewings!

Eine Welle der Vorfreude wie bei den zurückliegenden Turnieren im Herrenfußball ist in den letzten Wochen bislang nicht über die Altstadt geschwappt. Alexander Hofmann von der Augustinerwirtschaft & FassBar beobachtet: „Ich würde sagen, die Vorfreude war durchaus da, jedoch ein wenig verhaltener als sonst.“ Je näher allerdings das erste Deutschlandspiel rückte, desto ausgelassener wurde die Stimmung. Es hielten sich die meisten an die Coronaregeln und für überschwängliche Ausbrüche habe er genug Security und Personal, um die Sicherheit seiner Gäste zu gewährleisten. Jetzt nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bleibt abzuwarten, wie viele Besucher die weiteren Spiele anziehen werden.

Ähnlich bewertet Stefan Dannert vom Spitalkeller in der Alten Nürnberger Straße die Situation. „Das Portugalspiel war wie ein Befreiungsschlag!“ Tausende Reservierungsanfragen habe der Wirt schon im Vorfeld für die Deutschlandspiele, Halbfinale und Finale erhalten. Die Begeisterung für den Sport Fußball scheint hier auch nach dem Ausscheiden der Nationalelf zumindest für die letzte Phase der Europameisterschaft anzuhalten.

Beide Wirte beurteilen den verlangsamten Start der EM-Euphorie ähnlich: Da die Außengastronomie erst kurz vor Start der Europameisterschaft geöffnet wurde, gab es zum einen keine lange Vorfreude, zum anderen wurden die Prioritäten nicht auf Fußball, sondern auf Geselligkeit gelegt.

Hahns Sommergarten, Augustiner Wirtschaft & FassBar und der Spitalkeller sind auf jeden Fall drei Topadressen, wenn es um die Auswahl des nächsten Public Viewing geht. (pt/lnw)

 


Zum Artikel „Regensburger Unterwelten“

Zum Artikel „Regensburg erwacht aus der Corona-Agonie“

Zum Artikel „Ärger mit Paypal?“


Die „Nachgefragt“-Reihe

  • gepostet am: Donnerstag, 01. Juli 2021

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